Das nördl. Ostpreußen
... wurde 1945 durch die Pots- damer Konferenz unter die Verwaltung der Sowjetunion gestellt, dann durch die da- malige UdSSR endgültig (?) annektiert u. in Kaliningrad- skaja Oblast (dt. „Königsber- ger Gebiet“) umbenannt. Nach Zusammenbruch der UdSSR wurde das ehemals "Geschlossene Gebiet" auch für den Tourismus geöffnet und gehört nun als eigen- ständige Provinz zur Russi- schen Föderation.
Unsere Altvorderen trauerten der Heimat berechtigterweise lange und mit wehem Herzen nach, hängten Stadtansichten in die Zimmer, sammelten Bildbände der Städte u. Land- schaften und hielten die Er- innerung u.a. durch die schöne Bildkarte von Ostpreußen wach, die die früher in Königs- berg ansässige Buchhandlung Gräfe & Unzer seinerzeit her- aus gab.
In Königsberg ...
... haben wir in dem erst 2010 eröffneten Hotel Radisson Blu nahe des Platz des Sieges, des früheren Hansaplatzes am früheren Nordbahnhof, gewohnt. Die Zimmer und die Verpflegung waren sehr gut und entsprachen durchaus deutschen Vier-Sterne-Hotels.
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Busrundfahrten führten uns entlang der Pregelniederung und ins frühere Samland
Zunächst fuhren wir
nach Arnau zu dorti
gen Katharinenkir-
che. A. war früher
ein beliebter Ausflugs-
ort der Königsberger,
sogar per Schifffahrt
auf dem Pregel zu
erreichen. Ein von deut-
schen Kulturschaffen-
den gebildetes Kurato-
rium Arnau bemühte sich um die Restaurierung der Kirche mit sehenswerten Fresken, aber die russisch-orthodoxe Kirche vereinnahmte rechtswidrig auch dieses Kirchengebäude, wie etliche andere Gebäude schon zuvor. Wir fuhren weiter zur ...
Das Ostseebad Rauschen nennen
... wir hier beispielhaft; Neukuhren und Cranz haben sich in gleicher Weise entwickelt bzw. sind dabei, dieses zu tun. Wirschaftlich starke
Kreise im Oblast u. auch
im "Mutterland" Russland
entwickeln die Ostseebä-
der zu bevorzugten Kur-
und Ausflugsorten mit ei-
nem wachsenden infra-
strukturellen Angebot.
Es macht schon wieder
Spaß, auf der Promena-
de v. Rauschen entlang
zu gehen; es gibt auf
dem leider sehr schmal-
en Strand wieder Bade-
leben und die Gäste er-
freuen sich an der mo-
dernen Skulptur. Das
Hotelangebot wächst
u. in Rauschen ist der
Wasserturm (sh. unt.)
wieder das traditionelle
le Wahrzeichen des Or-
tes. Sogar die alten Na-
men der Ostseebäder
leben wieder auf.