Von Stettin bis DanzigPolen


Nutze den Tag -

- ein Motto, dass auf einem Mosaik im Schlosshof in Stettin angebracht ist, dass aber auch für unsere ganze Reise galt. In Stettin werden wir von dem Gästeführer Andrè sehr engagiert geführt. Jetzt könne er ehrlich führen; zur kommu- nistischen Zeit sei das nicht möglich gewesen.

   

Das Leben ist kurz,

die Kunst ist lang.

 

... heißt es - in lateinisch - auf der gegenüberliegenden Sonnenuhr. Dank des Wie- deraufbaus nach der Kriegs- zerstörung bewahrheitet sich auch der 2. Schlusssatz, denn auch wir heutigen Besucher können nun erahnen, welch prachtvollen Wohnsitz sich die Oberen für ihre Lebenszeit schufen.

  

Vita brevis, ars longa - Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang.

Aus Bernstein...

... dem Gold der Ostsee, ist das unten abgebildete Schiff- chen gearbeitet, und es trägt im Segel das

Wappen von Danzig.

 

Hübscher Schmuck aus Bernstein
Das Wappen von Danzig
Folgende weitere Stationen hatte unsere Reise

» Früheres Ostpreussen

» In Litauen

» Schlesien und Krakau


In Stettin ...

wurden wir zunächst zur gotischen Jakobi-Kirche gefahren, die eine wechselvolle Geschichte hat.

In ihr lernten wir den ausgeprägten Katholizismus Polens kennen, der uns die ganze Reise begleiten würde. In dieser Kirche wird auch eine Kopie der in Polen zutiefst verehrten Schwarzen Madonna aus Tschenstochau gezeigt.

   

Modell des Schlosses der pommerschen Herzöge

 

Zu Fuß spazierten wir dann zum alten

Schloss der pommerschen Herzöge, das im

2. Weltkrieg völling zerstört war, aber von den polnischen Restauratoren bis 1982 hervorragend wieder aufgebaut wurde. Leider spielte das Wetter noch nicht so richtig mit; daher war es am angenehmsten, das oben abgebildete Modell anzuschauen.

 

Nun wanderten wir zur Hakenterasse unterhalb der früheren Regierungsgebäude, heute Sitz der Wojewodschaft, deren Hauptstadt Stettin auch heute wieder ist.

 

- Vom Sande verweht - Leba und der Slowinski-Nationalpark

 

Unser nächstes Etappenziel war der Fischerort Leba, der heute ein sehr lebhafter Touristenort geworden ist. Das rustikale Fischessen am Hafen hat gut gemundet. Nächsten Tag galt es, die hohe Wanderdüne zu erklimmen, wo uns der Wind den Sand entgegen trieb, das er wie Schmirgelpapier wirkte.

 

Der Wind treibt den Sand über die Düne

Auf dem Foto unten der klassische Blick auf das Krantor von Danzig an der Mottlau. Unsere Gästeführerin Maria war bemüht, die Glanz- punkte des Wiederaufbaus zu zeigen, und der kann sich vielerorts in Polen wirklich sehen lassen.

   

Detlef spaziert an der Mottlau in Danzig - heute Gdansk - entlang, den Blick auf das Wahrzeichen der Stadt, das Krantor, gerichtet.

An der Ostsee -

- von den Polen Baltisches Meer genannt -

fuh- ren wir auf unserer nächsten Etappe entlang, leider auch bei regnerischem Wetter. So fiel der Besuch Kolbergs buchstäblich ins Wasser. In dem Badeort Rewal an der pommerschen Küste haben wir unsere Fahrt unterbrochen und wurden belohnt mit dem Anblick der bunten Fischerboote am allerdings recht grauen Strand. Dafür hatten die Fischer leckeren Fisch geräu- chert, den wir uns zum Mittagessen haben gut schmecken lassen.

  

Bei dem starken Wind hatten selbst die Möwen Mühe, einen Landeplatz zu erhalten.

  

Landesplatz Fischerboot

Durch die Kaschubei ...

...sind wir hindurch gefahren, ein sehr schöner und vielgestaltiger Landstrich, dessen Bewohner eine eigene Kultur pflegen. Hübsche Mitbringsel sind Töpfer- Erzeugnisse und/oder gestickte Tischdecken mit den typischen Mustern.

 

Schließlich erreichen wir...

Zopot und Danzig

Das Grand-Hotel in Zopot

Zopot war einst ein mondänes Seebad und versucht, wieder ein solches zu werden. Mit dem Grand-Hotel hat es ein entspre- chend luxuriöses An- gebot. Auf der größ- ten aller Seebrücken in der Ostsee ließen wir uns den Wind um die Nase wehen. Im Stadt- zentrum wurde tüchtig gebaut, so dass die Stadt bald in altem Glanze wieder erstrahlen wird.