besuchten wir 1990 ...
... erstmals; im Nahen Osten führte uns eine Gemeindereise nach Israel, auf den »Sinai und nach »Jordanien.
Reise-Erlebnisse in ver-
schiedenen anderen Mit-
telmeerländern (u.a. in
»Frankreich, »Spanien u.
Griechenland, »Italien,
in Kroatien, auf »Malta)
hat es uns wegen der
Kultur besonders gut
gefallen, auch wegen
der Wärme gut getan.
Bei allen Fotos
Aus der Verbindung zu unse-
rem damaligen Gemeinde-
pfarrer W. D. in OL-Nadorst
ergab sich 1990 die 1. Mög-
lichkeit zu einer Reise in die
Länder der Bibel im Nahen
Osten.
Wir landeten nachts auf dem
Flughafen Lod bei Tel Aviv,
erlebten Sonnenaufgang
auf Masada, erkundeten die
Negev-Wüste, fuhren über
Taba weiter auf die ägyptische
Sinai-Halbinsel, von dort
nach Jordanien, um dann
wieder in Israel einzureisen.
Wir folgten also der traditio-
nellen Route des Exodus, der
Wanderung der Israeliten um
1300 v. Chr. - gemäß Überlie-
ferung im Alten Testament
und gewannen wichtige
Erkenntnisse und viel Ver-
ständnis zu den biblischen
Erzählungen.
Wir lernten das Leben der
Menschen in diesen Regio-
nen kennen u wurden be-
sonders auch mit deren
politischen Problemen kon-
frontiert.
Im Feb.1996 ...
sollte auf Grund eines großen
Interesses in den Gemeinden
eine weitere Reise nach Is-
rael/Palästina durchgeführt
werden: Während einer Vor-
bereitungsreise hatten Wolf-
gang D. und ich Gelegenheit,
die Leistungen der Agentur
Christliche Reisen kennen zu
lernen, mit denen wir schwer-
punktmäßig Reiseziele in Je-
rusalem u. Galiläa studierten.
Im März 1996...
... bereisten wir erneut, nun mit einer großen Gruppe, das leider weiterhin keineswegs
befriedete Land. Wir wohnten
in Jerusalem in einem einfa-
chen Hotel nahe der Alt-
stadt. Bei allen Reisen be-
suchten wir auch jeweils d.
jüdischen BarMizwar-Fei-
ern an der Klagemauer.
Wir lernten die heiligen Stät- ten der 3 abrahami- tischen Religionen kennen, die in Jerusalem verehrt wer- den: Die christl. Über- lieferung haben wir in vielen Kirchen der Stadt bedacht; erhebend für uns der Sonn- tags-Gottesdienst in der deutsch. Erlöserkirche direkt neben der Grabeskirche in der Altstadt. Auch die Moscheen Al Aqsa und Felsendom haben wir uns angesehen.
Unvergessliche Eindrücke
vermittelten der Besuch der
Ev.luth. Weihnachtskirche
in Betlehem, wo wir den
Problemen der Plästinenser
unter der Besetzung durch
die Israelis hörten. Die Tage
in Galiläa wohnten wir in
einem israelischen Kibbuz
u. besuchten von dort aus
erneut die Jesus-Stätten rd.
um den See Genezareth.
Schließlich hat uns ein kurzes Bad im Toten Meer prächtig gefallen. So wünschten wir uns, bei einer späteren Reise einmal den Badegenuss mit ausgedehnten Wanderungen zu verbinden, was dann ja auch geschehen ist. > > >
Wir zunächst in die Negev-Wüste ...
...im Süden Israels, lernten bei Timna die Wüste kennen, die bis an das Rote Meer bei Eilat reicht, d. Tisch-Felsen u. die Säulen Salomons.
Aus d. Azurit-Vorkommen dieser Region werden wun- derschöne Schmuck- stücke hergestellt; uns gefiel dieser Ring mit dem so gen. ISRAEL-Stein, von dort weiter
auf die »Sinai-Halbinsel, zum Katharinen- kloster u. dem bibl. Berg Horeb (sh. dort).
Im Norden Israels, in Galiläa ...
... lernten wir die trad. Jesus-Stätten am See Geneza- reth kennen. Dem histo- rischen Jesus ist man bei den Grund- mauern von Kapernaum vermutlich am nächsten; von diesem Ort berichten die Evangelien im Neuen Testa- ment recht ausführlich.
In Cäsaräa am Mittelmeer beeindruckte uns die römi- sche Wasser- leitung und erinnerte daran, dass zu Jesu Zeiten Palästina besetzt war. Am Toten Meer staunten wir über die Höhlen von Qum Ran, dem Ort, wo die jüdische Gemeinschaft der Essener gelebt u. Bücher d. Alten Testa- mentes handschriftlich verviefältigt hatten, die 1942 hier gefunden wurden.
Vorbereitungsreise im Feb. 1996
Einen Überblick über die Geschichte des Judentums erhielten wir in Jerusalem im Israel-Museum, dass auch wegen seiner auffälligen Architektur ein lohnenswertes
Ziel ist. Allerdings wurden wir auch mit der gefährlichen politischen Lage konfrontiert, denn in Jerusalem wurde während unseres Aufenthaltes ein Terroranschlag auf einen öffentlichen Bus verübt, der viele Opfer forderte. Als Kleingrp. per Taxi unternahmen wir einen Ausflug zu dem gemauerten Brun- nen v. Gibeon aus d. Zeit des Königs Salomon.
Auch unsere Söhne bereis- ten Israel /Palästina
Nils und. Freund "eroberten" den Mittelmeerraum per Motorrad; v. Zypern aus ging es für die Beiden Israel. Nils blieb fast 3 Monate dort u. arbeitete in einem Kibbuz. Dabei und auf vielen Ausflügen lernte er viele Menschen und auch das Land gut kennen.
Mit der Evang. Jugend auf Studien- und Begegnungs-
... reise war auch Sven. Ein span- nendes Erlebnis war der gemein- same Gang d. d. Hiskia-Tunnel, der im alten Jerusalem eine versorgungs-technische u. eine wichtige strate- gische Bedeutung hatte. Die Evangelische Zeitung berichtete mit einem Foto, das die Reisegruppe auf dem Ölberg in Jerusalem zeigt.
... auch nach Betlehem u. ins nördliche Galiläa
Zweck der Reise war natürlich, das heutige Israel/Palästina in seiner anhaltenden Problematik kennenzulernen. Als ev. Gemeinde wollten wir aber auch unser Verständnis für die biblischen Überlieferungen verbessern, durch Andachten, Gespräche und Begegnungen jeweils persönl. Gewinn für unsere Glaubensgewissheiten erlangen. Nachstehend Fotos von unseren abwechselungsreichen Unternhemungen:
Jerusalem - Stadt der 3 Religionen Abrahams
... des Juden- tums, Christen und Muslimen
Sie alle verehren hier fundamen- tale Stätten ihrer Traditionen; aus diesem Grunde geraten Fanati- ker seit Jahrtau- senden aneinan- der; die krieger- ischen Ausein- andersetzun- gen reichen bis
in das heutige
21. Jahrhundert:
Zu den Fotos:
Der Tempelberg ist trad. der Ort, an dem Abraham seinen Sohn opfern sollte; hier stand einst der Tempel Salomons. Von dort erhob sich nach muslimischen Tradition aber auch der Prophet gen Himmel. Heute steht dort der Felsendom, und an der Westmauer beten die Juden. Gegenüber - am Ölberg - steht Dominus Flevit - der Herr weinte. Im Zentrum der Grabeskirche das Katholikon, nach mittelalterlicher christ- licher Vorstellung befindet sich hier der Nabel der Welt.
S H A L O M - I S R A E L - Gemeindereise 1996
Im Ostteil Jerusalems, nahe der Altstadtmauer lag unser Hotel; auf dem Weg zum Damaskus-Tor kamen wir am Busbahnhof vorbei, wo Händler Ihre Waren anboten und befanden uns sogleich in dem orientalischen Getriebe der Altstadt mit ihren verschiedenen Vierteln, jüdisch, christl., muslimisch u. armenisches - die ineinander übergehen.
- Starke Kontraste prägten unsere Eindrücke: -
Unsere Reisegemeinschaft wurde gestärkt durch ein gutes Miteinander, auch bei Gesang u. Gebet. Täglich erhielten wir durch einen "Kassiber" einen Impuls für den Tag und letztendlich schrieb uns Christian Anger ins Reiseproto- koll: Nicht das Freuen, nicht das Leiden, stellen den Weg des Lebens dar; immer wird nur das entscheiden, was der Mensch dem Menschen war. --------------------------------